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Outdoor in Warth-Schröcken – Folge 1: Canyoning

„Canyoning wird dir saumäßig Spaß machen“, verspricht mir der freundliche Berater aus dem Sportgeschäft etwa eine Woche vorher, als ich mich nach passenden Schuhen erkundige. Das mit den Schuhen ist nicht so kompliziert, besser man nimmt nicht die neuesten, hinterher sind sie klatschnass, aber eine gute Sohle sollten sie schon haben. Die Details werden erst kurz vor dem Aufbruch bekannt: Mehrere zwanzig Meter hohe und am Ende je nach der Strömung noch ein vierzig Meter hoher Wasserfall sollen überwinden werden. Ist das nicht ein bisschen viel für mich, so als kaum geübter Anfänger? „Kein Problem, aber ihr müsst´s euch schon konzentrieren und immer wachsam sein“, erklärt Jürgen Strolz von der Outdoor-Schule Holzschopf in Schröcken-Nesslegg im Bregenzerwald.

Canyoning an der Wasserscheide

Der Hochtannbergpass (1.660 m ü. M.) zwischen Warth und Schröcken in Vorarlberg ist, vor allem im „Ländle“, sicher vielen bereits ein Begriff. Der Gebirgspass, entlang welchem die europäische Wasserscheide verläuft, verbindet die Allgäuer Alpen mit dem Lechquellengebirge. Östlich fließt das Wasser in den Lech, in die Donau und ins Schwarze Meer, westlich in die wilde Bregenzer Ach, in den Rhein und in die Nordsee. Im Winter erklimmen hier Skiurlauber vom Bodensee herkommend den steilen Pass hinauf die letzten Meter ins Skigebiet, wo durch den Verbund mit Lech-Zürs im Winter 2013/14 das größte Skigebiet Vorarlbergs entsteht. „Papa, wann sind wir endlich da?“ quengeln kurz vor den Liften kleine Kinder auf den Rücksitzen. Im Sommer genießen dagegen entspannte Motorradfahrer auf ihren Enduros die Serpentinen.

Vor dem Abstieg in die Schlucht (Foto:Peter Ehler)
Vor dem Abstieg in die Schlucht (Foto:Peter Ehler)

Wir hingegen überqueren die Passstraße einfach nur kurz und werfen mit unserem Guide einen Blick hinab in die Schlucht. Oha! Jetzt wird es Ernst mit unserem Outdoor-Abenteuer. Gleich werden wir mit Jürgen und Marcel vom „Holzschopf“ in die tiefe Schlucht zum Canyoning aufbrechen. Was uns erwartet, ist ein wilder Gebirgsbach mit zahlreichen Wasserfällen nicht weit von der Quelle der Bregenzer Ach.

Jürgen Strolz ist einer der Pioniere des Canyoning am Arlberg (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)
Canyoning-Guide Jürgen Strolz (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)

Jürgen Strolz ist einer der weltweit ersten Canyoning Guides. Bereits vor rund zwanzig Jahren begann er im hintersten Bregenzer Wald mit seinem Angebot. Es war das Jahr 1995. „Das Wort Outdoor war gerade erst zu uns in die hintersten Berge vorgedrungen. Ich dachte mir: Genau das richtige für mich.“ Aber Canyoning kannte noch keiner. Das machten höchstens ein paar verrückte in den Pyrenäen. Bei den Behörden nur Schulterzucken. Wie nennt sich ihr Beruf? Als Canyoning-Anbieter der ersten Stunde hat jedoch Jürgen sein Ziel, seinen Traum zum Beruf zu machen und den aktiven Natursport in seiner Heimat anzubieten, nie aus den Augen verloren. Die ersten Prospekte entstanden, die Idee war gereift. Schon bald brachen die ersten Outdoor-Gäste von beiden Seiten des Tannbergpasses nach Schröcken auf, um Canyoning als neues Naturerlebnis zu entdecken .

Bevor es in die Schlucht geht, werden die richtige Technik und die optimale Haltung beim Abseilen im Trockentraining geübt. Ganz einfach von der Garage am Holzschopf. So bekommt jeder die Sicherheit, dass auch beim „Schluchteln“ alles hält. Alle sind bereits mit Neoprenanzug, Neoprenfüßlingen, Helm und Canyoning-Gurt eingekleidet. Nun steht einem luftigen Abenteuer im frischen Gebirgswasser nichts im Wege. Dafür steht direkt vor der Haustüre der Canyoning Guides in Schröcken-Nesslegg der Seebach zu Verfügung, welcher sich durch tiefe Schluchten stürzend über mehrere Kaskaden in die Bregenzerach ergießt.

Ab in die Schlucht

Die ersten Meter in den Canyon gleichen noch einem Spaziergang. Nur wenige Minuten später folgt die erste Mutprobe und der erste Wasserfall. Jürgens Erfahrung schafft Vertrauen und gibt Halt. Noch weitgehend ungelernt im Fels, bin ich nach jedem Wasserfall etwas stolzer über die überwundenen Hindernisse und Höhenmeter. Über glatt geschliffene Felsen rutschen wir in glasklare Strudeltöpfe. An einer anderen Stelle hängen wir direkt über einem Wasserfall im Fels und müssen uns über einer fast senkrechten Wand über zwanzig Meter im herabprasselnden Wasser abseilen. Eine Erlebnisdusche der besonderen Art. „Das schaffst du schon“, ermutigt mich Jürgen. Mit etwas Abstand folgen Claudia, Kathrin, Justina und Peter.

Alpines Canyoning im Bregenzerwald (Foto: Wart-Schröcken Tourismus)
Alpines Canyoning im Bregenzerwald (Foto: Wart-Schröcken Tourismus)

Kurz vor dem letzten Hindernis, einem vierzig Meter hohen Wasserfall über mehrere Kaskaden und Krümmungen, klimmen wir wieder aus dem Canyon auf die Straße empor. Der Wasserstand ist derzeit noch zu hoch für dieses Abenteuer. „Schaut nochmal nach links runter, da wart ihr gestern mit den Flying Fox unterwegs“, zeigt Jürgen.  Bei einer Flying-Fox-Safari über den Wildbach kann man vorher schon seine Höhenangst überwinden. Auch wer etwas ängstlich ist, braucht nichts zu fürchten, solange er trittsicher und konzentriert in den Canyon schreitet. Umspült vom klaren Gebirgswasser, erscheinen die zahlreichen Höhenmeter längst nicht so gefährlich wie auf einer alpinen Gratkletterei. Tief drin im Canyon fühle ich mich irgendwie geerdeter.

Unmittelbares Naturerlebnis

Als Massensport sieht der Outdoor-Pionier Strolz das Canyoning, zu welchem nur in Gruppen unter professioneller Begleitung aufgebrochen werden sollte, nicht: „Im Zentrum sollte das Naturerlebnis stehen, die vollkommen andere Perspektive aus der Schlucht heraus“.

Rutsche in den Strudeltopf (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)
Rutsche in den Strudeltopf (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)

Es stimmt. Schon nach wenigen hundert Metern schwirren mir die Klischees Colorado und Rocky Mountains durch den Kopf. Ja, auch dort wird Canyoning angeboten. Aber warum erst weit in die Ferne schweifen, wenn es auch hier bei den Walsern so großen Spaß macht. Was für eine frische Perspektive aus dem glasklaren Wasser des Strudeltopfs in die umgebenden Baumwipfel zu schauen. Auf dem gemütlichen Rückmarsch über ein paar Nebenstraßen zum Holzschopf, wo uns leckere Rippchen oder vegetarische Spinatspätzle erwarten, habe ich ein bisschen das Gefühl, von einem Berg herunter gekommen und nur auf einen Hügel gestiegen zu sein. Auf einer Brücke werfe ich dann noch einmal einen Blick in das klare Wasser der tiefen, schattigen Schlucht. Die Sonne brennt. Ich will wieder in den Canyon herunter. So bald als möglich und gerne öfters mal wieder.

Nächste Folge (2): Klettersteig und Flying Fox – Warth-Schröcken on the Rocks (05.08.2013) Bildvorschau

INFO

Canyoning in Warth-Schröcken

Allgemein

Die Gemeinden Warth und Schröcken liegen im äußersten Westen Vorarlbergs am Hochtannbergpass (1.660 m ü. M.) an der Europäischen Wasserscheide. Neben Canyoning sind in den Schluchten auch Flying Fox und Rafting angesagt. Desweiteren sind im Sommer Wandern, Klettern und Mountainbiken beliebt.

www.warth-schroecken.com

Ausrüstung

Neben der Neoprenausrüstung, alpintauglichem Helm, Canyoninggurt und Seilen, welche in der Regel vom Veranstalter gestellt werden, wird ein angemessenes Schuhwerk empfohlen, welches nass werden darf (Schuhe mit guter Sole, wobei meist nicht Bergstiefel erforderlich sind, sondern sich auch griffige Turnschuhe eignen).

Anreise 

Auto

–    aus Richtung Karlsruhe, Stuttgart, Ulm

Über die A8, die A7 und B198 über Kempten, Füssen, Reutte und das Lechtal

(ohne österreichische Autobahnvignette)

–         aus Richtung Friedrichshafen, Lindau

Vom Bodensee-Nordufer ist Warth-Schröcken über die A14 durch den Pfändertunnel (Vignettenpflicht) und dann über die B200 durch den Bregenzerwald zu erreichen.

Bahn & Bus

–         aus Richtung Rheintal, Stuttgart und Bodensee

Mit regionalen oder Fernverkehrszügen bis zum Bahnhof Dornbirn. Vom Busbahnhof  weiter mit der Linie 40 vom Landbus Bregenzerwald bis Schröcken oder Warth (ungefähr sieben direkte Busverbindungen am Tag).

–         aus Richtung  München, Kempten

Mit Regionalbahnen über Kempten (Allgäu) nach Reutte in Tirol. Von Reutte bis Warth mit der Buslinie 4268 (Lechtalbus), etwa stündlich.

Canyoning-Anbieter

Schröcken-Nesslegg

holzschopf.com
Outdoor and more
Jürgen Strolz
Nesslegg 94
A – 6888 Schröcken
Tel: +43 (0)5519 30338
Handy: +43 (0)664 3801540
info@holzschopf.com

www.holzschopf.com

Warth

Alpinschule Widderstein
Christian Fritz
6767 Warth
Tel: +43 (0) 660 2149207
office@alpinschulewidderstein.com

www.alpinschulewidderstein.com

Eine Antwort auf „Outdoor in Warth-Schröcken – Folge 1: Canyoning“

Gerade von den Krimmler Wasserfällen gekommen können wir uns gut vorstellen welche Leistung Ihr beim Canyoning vollbringt. Alle Achtung!, dazu muss man nicht nur mutig sondern auch jünger sein als wir. Uns reichte schon der Sprühnebel, das Eintauchen hätten wir nicht überlebt.
Herzliche Grüße Roland u. Nora

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Outdoor in Warth-Schröcken – Folge 1: Canyoning

„Canyoning wird dir saumäßig Spaß machen“, verspricht mir der freundliche Berater aus dem Sportgeschäft etwa eine Woche vorher, als ich mich nach passenden Schuhen erkundige. Das mit den Schuhen ist nicht so kompliziert, besser man nimmt nicht die neuesten, hinterher sind sie klatschnass, aber eine gute Sohle sollten sie schon haben. Die Details werden erst kurz vor dem Aufbruch bekannt: Mehrere zwanzig Meter hohe und am Ende je nach der Strömung noch ein vierzig Meter hoher Wasserfall sollen überwinden werden. Ist das nicht ein bisschen viel für mich, so als kaum geübter Anfänger? „Kein Problem, aber ihr müsst´s euch schon konzentrieren und immer wachsam sein“, erklärt Jürgen Strolz von der Outdoor-Schule Holzschopf in Schröcken-Nesslegg im Bregenzerwald.

Canyoning an der Wasserscheide

Der Hochtannbergpass (1.660 m ü. M.) zwischen Warth und Schröcken in Vorarlberg ist, vor allem im „Ländle“, sicher vielen bereits ein Begriff. Der Gebirgspass, entlang welchem die europäische Wasserscheide verläuft, verbindet die Allgäuer Alpen mit dem Lechquellengebirge. Östlich fließt das Wasser in den Lech, in die Donau und ins Schwarze Meer, westlich in die wilde Bregenzer Ach, in den Rhein und in die Nordsee. Im Winter erklimmen hier Skiurlauber vom Bodensee herkommend den steilen Pass hinauf die letzten Meter ins Skigebiet, wo durch den Verbund mit Lech-Zürs im Winter 2013/14 das größte Skigebiet Vorarlbergs entsteht. „Papa, wann sind wir endlich da?“ quengeln kurz vor den Liften kleine Kinder auf den Rücksitzen. Im Sommer genießen dagegen entspannte Motorradfahrer auf ihren Enduros die Serpentinen.

Vor dem Abstieg in die Schlucht (Foto:Peter Ehler)
Vor dem Abstieg in die Schlucht (Foto:Peter Ehler)

Wir hingegen überqueren die Passstraße einfach nur kurz und werfen mit unserem Guide einen Blick hinab in die Schlucht. Oha! Jetzt wird es Ernst mit unserem Outdoor-Abenteuer. Gleich werden wir mit Jürgen und Marcel vom „Holzschopf“ in die tiefe Schlucht zum Canyoning aufbrechen. Was uns erwartet, ist ein wilder Gebirgsbach mit zahlreichen Wasserfällen nicht weit von der Quelle der Bregenzer Ach.

Jürgen Strolz ist einer der Pioniere des Canyoning am Arlberg (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)
Canyoning-Guide Jürgen Strolz (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)

Jürgen Strolz ist einer der weltweit ersten Canyoning Guides. Bereits vor rund zwanzig Jahren begann er im hintersten Bregenzer Wald mit seinem Angebot. Es war das Jahr 1995. „Das Wort Outdoor war gerade erst zu uns in die hintersten Berge vorgedrungen. Ich dachte mir: Genau das richtige für mich.“ Aber Canyoning kannte noch keiner. Das machten höchstens ein paar verrückte in den Pyrenäen. Bei den Behörden nur Schulterzucken. Wie nennt sich ihr Beruf? Als Canyoning-Anbieter der ersten Stunde hat jedoch Jürgen sein Ziel, seinen Traum zum Beruf zu machen und den aktiven Natursport in seiner Heimat anzubieten, nie aus den Augen verloren. Die ersten Prospekte entstanden, die Idee war gereift. Schon bald brachen die ersten Outdoor-Gäste von beiden Seiten des Tannbergpasses nach Schröcken auf, um Canyoning als neues Naturerlebnis zu entdecken .

Bevor es in die Schlucht geht, werden die richtige Technik und die optimale Haltung beim Abseilen im Trockentraining geübt. Ganz einfach von der Garage am Holzschopf. So bekommt jeder die Sicherheit, dass auch beim „Schluchteln“ alles hält. Alle sind bereits mit Neoprenanzug, Neoprenfüßlingen, Helm und Canyoning-Gurt eingekleidet. Nun steht einem luftigen Abenteuer im frischen Gebirgswasser nichts im Wege. Dafür steht direkt vor der Haustüre der Canyoning Guides in Schröcken-Nesslegg der Seebach zu Verfügung, welcher sich durch tiefe Schluchten stürzend über mehrere Kaskaden in die Bregenzerach ergießt.

Ab in die Schlucht

Die ersten Meter in den Canyon gleichen noch einem Spaziergang. Nur wenige Minuten später folgt die erste Mutprobe und der erste Wasserfall. Jürgens Erfahrung schafft Vertrauen und gibt Halt. Noch weitgehend ungelernt im Fels, bin ich nach jedem Wasserfall etwas stolzer über die überwundenen Hindernisse und Höhenmeter. Über glatt geschliffene Felsen rutschen wir in glasklare Strudeltöpfe. An einer anderen Stelle hängen wir direkt über einem Wasserfall im Fels und müssen uns über einer fast senkrechten Wand über zwanzig Meter im herabprasselnden Wasser abseilen. Eine Erlebnisdusche der besonderen Art. „Das schaffst du schon“, ermutigt mich Jürgen. Mit etwas Abstand folgen Claudia, Kathrin, Justina und Peter.

Alpines Canyoning im Bregenzerwald (Foto: Wart-Schröcken Tourismus)
Alpines Canyoning im Bregenzerwald (Foto: Wart-Schröcken Tourismus)

Kurz vor dem letzten Hindernis, einem vierzig Meter hohen Wasserfall über mehrere Kaskaden und Krümmungen, klimmen wir wieder aus dem Canyon auf die Straße empor. Der Wasserstand ist derzeit noch zu hoch für dieses Abenteuer. „Schaut nochmal nach links runter, da wart ihr gestern mit den Flying Fox unterwegs“, zeigt Jürgen.  Bei einer Flying-Fox-Safari über den Wildbach kann man vorher schon seine Höhenangst überwinden. Auch wer etwas ängstlich ist, braucht nichts zu fürchten, solange er trittsicher und konzentriert in den Canyon schreitet. Umspült vom klaren Gebirgswasser, erscheinen die zahlreichen Höhenmeter längst nicht so gefährlich wie auf einer alpinen Gratkletterei. Tief drin im Canyon fühle ich mich irgendwie geerdeter.

Unmittelbares Naturerlebnis

Als Massensport sieht der Outdoor-Pionier Strolz das Canyoning, zu welchem nur in Gruppen unter professioneller Begleitung aufgebrochen werden sollte, nicht: „Im Zentrum sollte das Naturerlebnis stehen, die vollkommen andere Perspektive aus der Schlucht heraus“.

Rutsche in den Strudeltopf (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)
Rutsche in den Strudeltopf (Foto: Warth-Schröcken Tourismus)

Es stimmt. Schon nach wenigen hundert Metern schwirren mir die Klischees Colorado und Rocky Mountains durch den Kopf. Ja, auch dort wird Canyoning angeboten. Aber warum erst weit in die Ferne schweifen, wenn es auch hier bei den Walsern so großen Spaß macht. Was für eine frische Perspektive aus dem glasklaren Wasser des Strudeltopfs in die umgebenden Baumwipfel zu schauen. Auf dem gemütlichen Rückmarsch über ein paar Nebenstraßen zum Holzschopf, wo uns leckere Rippchen oder vegetarische Spinatspätzle erwarten, habe ich ein bisschen das Gefühl, von einem Berg herunter gekommen und nur auf einen Hügel gestiegen zu sein. Auf einer Brücke werfe ich dann noch einmal einen Blick in das klare Wasser der tiefen, schattigen Schlucht. Die Sonne brennt. Ich will wieder in den Canyon herunter. So bald als möglich und gerne öfters mal wieder.

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Canyoning in Warth-Schröcken

Allgemein

Die Gemeinden Warth und Schröcken liegen im äußersten Westen Vorarlbergs am Hochtannbergpass (1.660 m ü. M.) an der Europäischen Wasserscheide. Neben Canyoning sind in den Schluchten auch Flying Fox und Rafting angesagt. Desweiteren sind im Sommer Wandern, Klettern und Mountainbiken beliebt.

www.warth-schroecken.com

Ausrüstung

Neben der Neoprenausrüstung, alpintauglichem Helm, Canyoninggurt und Seilen, welche in der Regel vom Veranstalter gestellt werden, wird ein angemessenes Schuhwerk empfohlen, welches nass werden darf (Schuhe mit guter Sole, wobei meist nicht Bergstiefel erforderlich sind, sondern sich auch griffige Turnschuhe eignen).

Anreise 

Auto

–    aus Richtung Karlsruhe, Stuttgart, Ulm

Über die A8, die A7 und B198 über Kempten, Füssen, Reutte und das Lechtal

(ohne österreichische Autobahnvignette)

–         aus Richtung Friedrichshafen, Lindau

Vom Bodensee-Nordufer ist Warth-Schröcken über die A14 durch den Pfändertunnel (Vignettenpflicht) und dann über die B200 durch den Bregenzerwald zu erreichen.

Bahn & Bus

–         aus Richtung Rheintal, Stuttgart und Bodensee

Mit regionalen oder Fernverkehrszügen bis zum Bahnhof Dornbirn. Vom Busbahnhof  weiter mit der Linie 40 vom Landbus Bregenzerwald bis Schröcken oder Warth (ungefähr sieben direkte Busverbindungen am Tag).

–         aus Richtung  München, Kempten

Mit Regionalbahnen über Kempten (Allgäu) nach Reutte in Tirol. Von Reutte bis Warth mit der Buslinie 4268 (Lechtalbus), etwa stündlich.

Canyoning-Anbieter

Schröcken-Nesslegg

holzschopf.com
Outdoor and more
Jürgen Strolz
Nesslegg 94
A – 6888 Schröcken
Tel: +43 (0)5519 30338
Handy: +43 (0)664 3801540
info@holzschopf.com

www.holzschopf.com

Warth

Alpinschule Widderstein
Christian Fritz
6767 Warth
Tel: +43 (0) 660 2149207
office@alpinschulewidderstein.com

www.alpinschulewidderstein.com

Eine Antwort auf „Outdoor in Warth-Schröcken – Folge 1: Canyoning“

Gerade von den Krimmler Wasserfällen gekommen können wir uns gut vorstellen welche Leistung Ihr beim Canyoning vollbringt. Alle Achtung!, dazu muss man nicht nur mutig sondern auch jünger sein als wir. Uns reichte schon der Sprühnebel, das Eintauchen hätten wir nicht überlebt.
Herzliche Grüße Roland u. Nora

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